Niedersachsen, das zweitgrößte Bundesland Deutschlands, bietet eine breit gefächerte Feiertagslandschaft, die religiöse Traditionen, gesellschaftliche Werte und regionale Besonderheiten miteinander verbindet. Insgesamt genießen die Menschen hier neun gesetzliche Feiertage, wobei die protestantische Prägung des Bundeslandes eine zentrale Rolle spielt.
Besonders hervorzuheben ist der Reformationstag am 31. Oktober, der seit 2018 ein gesetzlicher Feiertag in Niedersachsen ist. Er erinnert an die Thesen Martin Luthers und markiert den Wandel innerhalb der christlichen Kirche. Neben den bundesweit geltenden Feiertagen wie Neujahr, Karfreitag, Tag der Deutschen Einheit oder 1. Mai prägen auch regionale Bräuche das Feiertagsgeschehen.
Der Buß- und Bettag ist in Niedersachsen kein gesetzlicher Feiertag mehr, wird jedoch vielerorts noch in Kirchenkreisen begangen. Auch Fronleichnam ist – anders als in katholisch geprägten Bundesländern – kein gesetzlicher Feiertag, was auf die mehrheitlich evangelische Bevölkerung zurückzuführen ist.
Neben offiziellen Feiertagen spielt das gesellschaftliche Leben in Niedersachsen eine große Rolle. Kirmesveranstaltungen, Schützenfeste und Ernteumzüge sind fest in der regionalen Identität verankert und bringen Menschen generationsübergreifend zusammen. Feiertage in Niedersachsen spiegeln damit eine Mischung aus Besinnung, Kultur und Gemeinschaft wider.